Schwarzer Nachtschatten, Schwarz-Nachtschatten
Beschreibung
Die Beeren des Schwarzen Nachtschatten (Solanum nigrum) sehen aus wie winzige schwarze Tomaten. Sie sind aber, selbst im reifen Zustand, giftig* und sollten nicht gegessen werden. Wie auch die restlichen Pflanzenteile. Außer man ist ein Kartoffelkäfer und auf Nachtschattengewächse spezialisiert.

Wie hoch der Schwarze Nachtschatten wird, ist abhängig vom Lebensraum. Exemplare die am Wegrand, auf Mauern oder zwischen Steinfugen wachsen, bleiben zumeist klein und werden nur 10 bis 20 Zentimeter hoch. An halbschattigen Standorten mit gleichmäßig feuchtem und nährstoffreichem Boden, kann Solanum nigrum bis zu 70 Zentimeter hoch werden und aussehen wie ein kleiner Strauch.
Die Blütezeit dauert von Juni bis Oktober, kann sich in milden Jahren und Regionen aber bis in den Dezember oder Januar erstecken. Beim ersten richtigen Nachtfrost stirbt das Nachtschattengewächs ab.
* Wie giftig der Schwarze Nachtschatten ist, scheint vom Boden und anderen Umweltbedingungen abzuhängen. Zudem scheinen sich einige Aussagen zur Essbarkeit auf andere Nachtschatten zu beziehen, die ebenfalls schwarze Beeren ausbilden.
Verbreitungsgebiet & Standorte
Das natürliche Verbreitungsgebiet umfasst Nordafrika, Asien (Nordasien, Zentralasien, Vorderasien, Ostasien) und Europa (Nordeuropa, Mitteleuropa, Südeuropa).
Als eingeschleppte Art ist der Schwarze Nachtschatten auch im tropischen Afrika, tropischen Asien sowie in Australien, Neuseeland und Nordamerika (Kanada, Mexiko, USA) anzutreffen.

Standorte
Besiedelt werden neben Gärten, Parks, Äckern und Ruderalstellen auch Wegränder, Mauern und Treppen.
In meinem Garten wächst der Schwarze Nachtschatten auf oder neben dem Kompost, da ich jeden Winter die erfrorenen Pflanzenteile dort entsorge. Einige Samen scheinen das Kompostieren zu überleben.
Verwendung
In der Naturmedizin scheint Solanum nigrum nicht mehr von Bedeutung zu sein, obwohl ihm einige Heilwirkungen zugeschrieben werden.

Bestäuber
Der Schwarze Nachtschatten wird von Schwebfliegen, Fliegen, Honigbienen und Wildbienen bestäubt. Was die Bienen betrifft, so scheint er nicht von ihnen präferiert zu werden

Populärnamen
Englisch
Black Nightshade, Hound‘s Berry, Petty Morel
Französisch
Morelle Noire
Italienisch
Morella comune
Niederländisch
Zwarte nachtschade
Portugiesisch
Erva moura, pimenta-de-galinha
Spanisch
Hierba mora